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09.11.2023

Herzmedizin für die Region weiterentwickeln

 Eine neue Zeit bricht an für die Kardiologie in Waldbröl. Nach 17 Jahren als Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie am Kreiskrankenhaus Waldbröl verabschiedete sich PD Dr. Michael Petzsch nun in den Ruhestand und übergibt den Staffelstab an seinen Nachfolger, den 46-jährigen Kardiologen PD Dr. Vedat Tiyerili aus Duisburg.

Mit 95 Planbetten, über 3500 stationären Behandlungsfällen, über 400 ambulanten Eingriffen, über 1200 konservativen Notfallbehandlungen und rund 1500 Linksherzkatheter-Untersuchungen jährlich gehört die Kardiologie zu den wichtigsten Abteilungen des Klinikum Oberberg. Mit seiner Fachexpertise und besonderer Einsatzbereitschaft habe PD Dr. Petzsch diese Klinik in vorbildlicher Weise geführt und medizinisch auf höchstem Niveau weiterentwickelt, bescheinigte ihm der Geschäftsführer des Klinikum Oberberg, Sascha Klein. „Dank Ihnen“, richtete auch die Bürgermeisterin der Stadt Waldbröl, Larissa Weber, die den erkrankten Landrat vertrat, das Wort an den scheidenden Chefarzt, „genießt die Klinik einen hervorragenden Ruf im Oberbergischen Kreis und darüber hinaus. Sie haben mit Ihrem Team wertvolle Arbeit geleistet und unzähligen Patientinnen und Patienten das Leben gerettet.

Mit PD Dr. Vedat Tiyerili kommt nun ein würdiger Nachfolger ans Kreiskrankenhaus Waldbröl. In Duisburg geboren, studierte er in Giessen und Essen Biologie und Humanmedizin und begann seine ärztliche Tätigkeit 2006 am Herzzentrum der Universitätsklinik Bonn. Nach Promotion und Facharztprüfung wurde Dr. Tiyerili Oberarzt am Herzzentrum und erhielt mit seiner Habilitation 2017 die universitäre Lehrbefugnis. Der Erwerb verschiedener Zusatzbezeichnungen sowie seine Forschungsschwerpunkte zu diversen Herzerkrankungen befähigten ihn schließlich zur Übernahme der oberärztlichen Leitung am Johannes Hospital Dortmund.

Ihre Expertise, Ihren Elan und Ihre Kollegialität können wir hier sehr gut brauchen“ begrüßte Bürgermeisterin Weber den neuen Chefarzt, „gleichwohl kommen Sie in schwierigen Zeiten. Die Rahmenbedingungen für Krankenhäuser in Deutschland sind nicht einfach.“ Aufsichtsrat, Gesellschafter, Betriebsleitung sowie Chefärztinnen und Chefärzte  richteten die beiden Kreiskrankenhäuser Waldbröl und Gummersbach in Oberberg auf die neuen gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen aus, auf den Fachkräftemangel in Medizin und Pflege und die demographische Entwicklung im Oberbergischen Kreis.

Dr. Tyerili passt in unser Team“, freut sich Geschäftsführer Klein. „Wir werden uns mit ihm nach vorne entwickeln, und er passt hervorragend in die Medizinstrategie des Klinikum Oberberg.“ Damit schlug Klein den Bogen zu einschneidenden Veränderungen: Das Klinikum Oberberg wird in der Kreismitte – gut erreichbar für die Mehrheit der Menschen im Oberbergischen Kreis – einen kardiovaskulären Schwerpunkt etablieren. Auf beide Kreiskrankenhäuser kommen damit Umstrukturierungen zu, damit die Notfallversorgung verbessert und das Leistungsangebot beider Häuser zukunftsfähig gestaltet wird, und damit für Patienten und Personal attraktive Angebote geschaffen werden. Auch bei der Verlagerung der invasiven Kardiologie nach Gummersbach wird in Waldbröl weiterhin eine konservative Kardiologie in der Abteilung für Innere Medizin vorgehalten.  Damit kann die komplette nichtinvasive Diagnostik der Herz- und Kreislauferkrankungen in Waldbröl erfolgen.

PD Dr. Tiyerili wird diesen Weg mitgehen und mitgestalten. In seiner Antrittsrede zeigte er sich überwältigt vom herzlichen Empfang: „Ich bin sehr stolz, nun Teil dieses großartigen Teams zu sein. Es gibt in der Kardiologie riesengroße Fortschritte – ich möchte die Herzmedizin für den Oberbergischen Kreis weiterentwickeln.“ Dr. Jörg Niehüser-Saran, Ärztlicher Direktor am Klinikum Oberberg,  freut sich auf eine „vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten.

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